Neuglobsow - ein Ort, ein Dorf und ein Name wie Saitenklang, zumindest in
den Ohren vieler ehemaliger DDR-Bürger, die sich an einen unvergesslichen
Urlaub dort im Norden der Mark Brandenburg erinnern können, kurz bevor
Mecklenburg beginnt. Doch bereits schon viel früher war Neuglobsow nicht nur
als beliebter Luftkurort weithin bekannt, sondern durch den Stechlinsee am
westlichen Dorfrand geradezu berühmt. Und dieser wiederum verdankte seinen
Ruhm dem Roman „Der Stechlin" und damit Theodor Fontane, der ihn geschrieben
hat.
Der Neuruppiner Apothekersohn, der sich u. a. als „Wanderer durch die Mark"
einen Namen machte, hatte bereits vor über hundert Jahren - als an Radio und
Fernsehen noch gar nicht zu denken war - diese Region achtzig Kilometer
nördlich Berlins nicht nur einmal treffend und trefflich beschrieben. Auch
in Neuglobsow sind seine Spuren in Gestalt von Hausinschriften festgehalten
und künden noch heute von seinem Aufenthalt. Am Fontanehaus ist z. B. die
für ihn typische Überlieferung zu lesen: „Guter Rat: An einem Sommermorgen
da nimm den Wanderstab, es fallen Deine Sorgen wie Nebel von Dir ab." |